"romantic 2.0 & Die Natur des Dahinter"
Ausstellung vom 8.9.2012 bis 30.9.2012 mit Helle Jetzig und Stephan Kaluza
Die GALERIE schwarz | weiss präsentiert in der Ausstellung "romantic 2.0 & Die Natur des Dahinter" erstmals die international bekannten Künstler Helle Jetzig und Stephan Kaluza in einer gemeinsamen Schau. Besonders ist auch das Beide ihre neuesten Kunstwerke vorstellen.
Der Osnabrücker Künstler Helle Jetzig zeigt in einer Uraufführung erstmals den Zyklus "romantic 2.0" der Öffentlichkeit, der Düsseldorfer Künstler Stephan Kaluza präsentiert seine neuesten Malereien auf Leinwand, zusammen mit einer Installation und fotografischer Kunst.
"romantic 2.0 & Die Natur des Dahinter" von Helle Jetzig und Stephan Kaluza im September 2012 zeigt eine Ergänzung zur Ausstellung "faces" im Oberlichtsaal des Kulturgeschichtlichen Museums in Osnabrück.
Die Ausstellung wird am 7.9.2012 um 20:00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet.
Kunstwerke der Ausstellung "romantic 2.0 & Die Natur des Dahinter"
(zufällige Bildauswahl)
neueste Kunstwerke von Helle Jetzig und Stephan Kaluza in einer Schau
Der Osnabrücker Künstler Helle Jetzig präsentiert in unserer Ausstellung erstmals seine neuesten Kunstwerke aus dem Zyklus "romantic 2.0" der Öffentlichkeit.
Die fotografischen Vorlagen der Kunstwerke dieser Reihe entstanden im Stahlwerk der Georgsmarienhütte GmbH, anläßlich eines Besuchs den die Galerie für den Künster organisierte. Die ausgiebige Betriebsbesichtigung aller Bereiche, dem Schmelzofen, der Walzstraße und dem Lager, inspirierten den Künstler zu einer sofortigen Umsetzung in sein künstlerisches Werk. Erstmals kam hierfür auch die digitale Fotografie und Bildbearbeitung im künstlerischen Schaffensprozeß von Helle Jetzig zum Einsatz.
Auch der Düsseldorfer Künstler Stephan Kaluza präsentiert seine neuesten Malereien auf Leinwand, zusammen mit einer Installation und Fotografie.
In seinen Kunstwerken stellt sich für den Betrachter versteckt die Frage nach "der Natur eines Dahinter". Die monumentale Größe dieser Malereien hinter einer milchigen Plexiglashaube (280 cm * 195 cm) erlaubt es uns allerdings nur drei ausgesuchte Werke zu präsentieren.
Die 8-teilige Fotoarbeit "Cages" (complex 5) auf Dibond unter Plexiglas zeigt eine Die Interpretation, basierend auf der Trilogie "Die Orestie" des Aischylos (Uraufführung 458 v. Chr.) und stellt den Versuch dar, mit rein bildlichen Mitteln die antike Tragödie nachzuvollziehen und neu zu interpretieren.
Die Installation Primat (gelb) und Primat (rot), Injekt Print unter Plexiglas, je 10-teilig, je 40,5 x 40,5 cm, führt den Betrachter in einen in eine immer tiefer werdende Unschärfe zur betrachtung eines Primatenkopfes.
Fotos der Vernissage zur Ausstellung "romantic 2.0 & Die Natur des Dahinter"
Schön Abstand halten! - Arbeiten von Jetzig und Kaluza
Von Tom Bullmann im Feuilleton der Neue Osnabrücker Zeitung vom 7.9.2012
Morgen wird im Rahmen der Kulturnacht die Ausstellung "Faces - Osnabrück fotografiert" im Kulturgeschichtlichen Museum eröffnet. Schon heute kann man aktuelle Arbeiten von zwei Künstlern die dort ihre Werke präsentieren, in der GALERIE schwarz | weiss kennenlernen: Jetzig zeigt ‚ hier seinen neuen Zyklus "romantic 2.0", der in Düsseldorf lebende Stephan Kaluza Malerei und Fotografie unter dem Titel "Die Natur des Dahinter".
Verschwindet das Äffchen? Zieht es sich aus dem Fortschritt der Evolution zurück? Oder wird es so verschwommen dargestellt, damit es bald einem Menschen ähnelt? "Primat" nennt Stephan Kaluza eine Fotoserie, in der ein Äffchen hinter einer satinierten Plexiglasscheibe unscharf wird. Auch seine großformatigen Kästen werden von satinierten Scheiben bedeckt. Dahinter: Malerei. Diffus ist ein Paar zu erkennen, das sich wortlos umkreist oder aggressiv aufeinander losstürzt. Die Motive sind von nah kaum zu erkennen. Klarheit entsteht erst. wenn der Betrachter sich entfernt.
Eine griechische Tragödie zieht Kaluza für seine Fotostrecke "Cages" heran. Analog zum Bühnenstück nennt er seine fotografierten Inszenierungen "Bildstuck". In der Galerie zeigt er Aischylos' "Orestie", die im Original mehrere Hundert Meter lang ist. Hier ist nur die Anfangssequenz zu sehen.
Von der Straße ins Stahlwerk: Helle Jetzig hat sich neue Motive gesucht. Archaisch wirken seine in üblicher Manier farblich bearbeiteten und hochglanzlackierten Fotos vom Lichtbogenofen in Georgssmarienhütte. So wie sich im 19. Jahrhundert Künstler der Industrialisierung verweigerten und sich als Maler der Romantik der Natur zuwandten, widmet Jetzig sich im Zeitalter der Hochtechnologie und der Telekommunikation den letzten Molochen der Schwerindustrie: den Stahlwerken: romantic 2.0.
GALERIE schwarz | weiss (Seminarstr. 35): Fotografie, Malerei und Installation von Helle Jetzig und Stephan Kaluza. Bis 30 September. Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr. Infos unter www.galene-schwarz-weiss.de